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Heilpraxis Rosengarten

Ruth Niemöller-Löwer

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Infos und Tipps zu Reisen & Jetlag mit einer besonderen Meditation zur Bewältigung von Jetlag

Stell Dir vor, Du stehst am Flughafen, Dein Koffer ist gepackt und das Abenteuer ruft. Du hast lange geplant die Welt zu erkunden, neue Kulturen zu entdecken und unvergessliche Momente zu erleben. Doch kaum bist Du in der Ferne angekommen, spürst Du eine unerklärliche Müdigkeit, Dein Körper fühlt sich durcheinander an und der Schlaf ist gestört. Dieses Gefühl kennt fast jeder Vielreisende: den sogenannten Jetlag. Er ist der unsichtbare Begleiter auf langen Flügen durch mehrere Zeitzonen, der Deine innere Uhr aus dem Takt bringt und Dir manchmal den Spaß an der Reise vermiesen kann. Doch warum passiert das eigentlich und wie kannst Du dem Phänomen begegnen?

Der Jetlag entsteht, weil Dein Körper und Deine innere Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt, nicht mehr im Einklang mit der neuen Zeitzone sind. Diese innere Uhr steuert viele wichtige Funktionen wie Schlaf, Wachheit, Körpertemperatur, Hormonproduktion und sogar den Appetit.

Die innere Uhr befindet sich im Gehirn, genauer gesagt im Nucleus suprachiasmaticus, abgekürzt SCN genannt, im vorderen Teil des Hypothalamus. Sie reagiert vor allem auf Lichtsignale und steuert die Produktion von Hormonen wie Melatonin, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert.

Wenn Du in eine neue Zeitzone reist, so wird Dein SCN durch das veränderte Lichtmuster beeinflusst. Je mehr Zeitzonen Du in kürzester Zeit überquerst, desto mehr Zeit braucht Dein Körper, um sich anzupassen. Bis sich Dein Körper an die neuen Zeitzonen angepasst hat, kann es zu den weiter unten genannten Symptomen kommen.

Kurz gesagt: Der Jetlag ist eine Art „innere Uhr-Desynchronisation“, bei der Dein Körper, der viel träger ist als Dein Geist und Deine Seele, noch im alten Rhythmus läuft, während die Umwelt bereits eine andere Zeit vorgibt. Das macht es so schwierig, sich sofort an die neue Zeitzone anzupassen und erklärt die vielfältigen körperlichen Symptome, wie z.B.:

Schlafstörungen
Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen, häufiges Erwachen in der Nacht oder das Gefühl, nicht erholt aufzuwachen.

Müdigkeit und Erschöpfung
Du fühlst Dich tagsüber ständig müde, hast wenig Energie und kämpfst gegen das Gefühl an, einfach nur schlafen zu wollen.

Konzentrationsprobleme
Das Denken ist träge, Du hast Schwierigkeiten, Dich zu fokussieren oder Entscheidungen zu treffen.

Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
Der Körper ist aus dem Gleichgewicht, was sich in Gereiztheit und Stimmungsschwankungen zeigen kann.

Wie kannst Du diesem Phänomen nun begegnen?

1. Vor der Reise
Wenn möglich, beginne einige Tag vor der Abreise, Deine Schlafzeiten schrittweise an die Zielzeitzone anzupassen. Gehe jeden Tag etwas früher oder später ins Bett, je nach Richtung der Reise.

2. Lichttherapie
Nutze natürliches Licht, um Deinen Rhythmus zu regulieren. Bei Reisen nach Osten hilft morgens viel Sonnenlicht, bei Reisen nach Westen abends.

3. Essverhalten
Vermeide schwere Mahlzeiten vor dem Schlafen: Leichte Kost und viel Wasser vor dem Schlafen fördern einen erholsamen Schlaf.

4. Bewegung
Dehne Dich regelmäßig, um die Durchblutung zu fördern und Verspannungen zu vermeiden. Ein kurzer „Spaziergang“ im Flugzeug kann Wunder wirken.

5. Ankunftszeit planen
Versuche, bei der Ankunft möglichst im Tageslicht zu sein und Dich an die lokale Zeit zu halten. Das hilft Deinem Körper, sich schneller umzustellen.

6. Erholung
Gönne Dir nach der Reise genügend Ruhe und vermeide anstrengende Aktivitäten, bis Du Dich wieder fit fühlst.

7. Jetlag-Yoga-Meditation
Diese Übung habe ich selbst über Jahrzehnte bei Mittel- und Langstreckenflügen, oder auch bei sehr langen Autofahrten erfolgreich erprobt und stelle sie Dir von Herzen gerne zur Verfügung, damit auch Du schnell nach einer langen Reise wieder geerdet bist und Dein Energiesystem in die Balance findet.

Setze Dich möglichst auf die Erde/den Fußboden, alternativ auf einen Stuhl.
Strecke Deine Zeigefinger aus und halte die anderen Finger mit dem Daumen zu r Faust geschlossen.
Singe leise oder auch lauter (je nach Umfeld)
SA TE NAM, SA TE NAM,
WAH HE GURU, WAH HE GURU.
Bei SA und WAH berühren sich die Fingerspitzen der Zeigefinger auf Höhe des Herzens. 
Bei NAM und GURU berühren die Fingerspitzen den Boden seitlich des Körpers, dabei sind die Arme gestreckt.
Praktiziere die Übung in einer Geschwindigkeit von ca. 1 Sekunde pro Berührung, das ei ist Dein Blick auf die Nasenspitze gerichtet. Die Übung kannst Du bis zu 7 Minuten lang praktizieren.

Vielleicht fragst Du Dich, was denn die Bedeutung dieser Worte ist, die Du da singst? Dieses sogenannte Mantra stammt aus dem altindischen Sanskrit.
SAT = SEIN
TE = IN
NAM = HINGABE
WAHE = EKSTASE
GU = DUNKEL
RU = LICHT
Mögliche freie Übersetzung: Wenn ich in der Hingabe an die Liebe bin, so werde ich von der Dunkelheit ins Licht (in die unbeschreibliche Weisheit des Göttlichen) geleitet.

Mögen Dir diese Tipps und die Meditation helfen, den Jetlag besser zu bewältigen und Deine Reisen noch angenehmer zu gestalten!

In Liebe
Ruth

Kategorie: Blog

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